Warum gerade Teckel?
Mit freundlicher Genehmigung: Fotostudio Yvonne Schüßler, Weilburg
von links: Xhara (Pi), Piccoline, unsere italienische Freundin "Sky",
unsere Seniorin Jil und Uccella von der Taunushöhe
Das Ganze hat für mich persönlich eine gewisse Tradition, wobei Tradition sicherlich ein Aspekt –aber nicht der Aspekt ist.
Teckel insgesamt haben viele Vorzüge, insbesondere durch ihre körperliche „Größe“ ist die Rasse insgesamt ein idealer Familien- und auch Reisehund, der je nach Temperament mehr
oder weniger große Ansprüche an Bewegung und Raum stellt.
Seine Leistungsfähigkeit als jagdlicher Begleiter deckt alle Wesentlichen Arbeiten ab, die ein
„Erd-und Stöberhund-Allrounder“ im Jagdbetrieb erfüllen sollte.
Ich persönlich schätze an dieser Rasse insbesondere die „geländegängige“ Körpergröße. Ob
in einem Smart oder in einer Flugzeugkabine – für ein Teckel ist immer Platz. Kein Trubel am Flughafen bringt ihn aus der Ruhe – er findet das Ganze eher spannend und würde sich am liebsten in
die Mitte stürzen. Bergwanderungen sind gleichermaßen kein Problem und das Fahren in der Gondel schon gar nicht. Kommt es hart auf hart ist auch in einem Rucksack Platz, das Aufbaumen auf den
Hochsitz einfach unter dem Arm genommen – kein Thema und Sie werden sehen, er weiß viel früher als Sie, was in Kürze einwechseln wird. Vital liebt er lange Spaziergänge, der Jogger, der behauptet
er sei schneller sollte einen gemeinsamen Lauf einfach mal erproben.
Der Ruf des Teckels als Familienhund ist durchaus nicht ganz unbefleckt. Ich selbst
habe ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht mit einer Hundemeute, die ein Menschenkind plötzlich zu akzeptieren hatte. Unsere heute 14 Jährige Jil von der Taunushöhe fühlt sich immer noch für
unsere Tochter verantwortlich. Mit einem leichten Wedeln und leisem, liebevollen Fiepen bringt die zwischenzeitlich alte Dackeldame ihre ganze Liebe unverändert dem zweibeinigen Familienmitglied
entgegen und entwickelt, wenn sie denkt es sei notwendig, immer noch ihren Beschützerinstinkt.
Die wahre Größe dieser Hunderasse jedoch ist deren
Persönlichkeit – der Teckel bringt jeden doch noch so konsequenten Hundebesitzer auf den Boden der Tatsachen und verdeutlich dessen Status, nämlich, dass er –der Teckel- im Zweifel seine eigenen
Entscheidungen trifft (auch wenn er- der Teckel- genau weiß, dass es nicht die Richtige ist- aber sie wird getroffen). Das ist für uns Teckelbesitzer zwar manchmal mit Peinlichkeiten oder auch
vorübergehenden Ärger verbunden. Ich persönlich schätze diese charakterlichen Ausprägungen (zumindest im Nachhinein) und kann mich herzhaft darüber amüsieren und lachen – die Anekdoten rund um
unsere Hunde sind nahezu unerschöpflich.
Warum gerade Langhaarteckel?
Der Langhaarteckel bietet analog der kurz- und rauhaarigen Schläge alle typischen Charaktere und Anlageformen eines Dackels. Meinen persönlichen Erfahrungen zur
Folge, ist er in der Regel deutlich leichtführiger, gelegentlich auch etwas sensibler als seine Artverwandten im anderen Haarkleid – er ist m.E. die etwas „gemäßigtere“ Form aus dem
„Teckellager“. Ich persönlich schätze genau das -und insbesondere das pflegeleichte Haarkleid, welches außer gelegentlichem Kämmen keine Zusatzbehandlungen bedarf. Das weiche Haar ist leicht zu
beseitigen und arbeitet sich nicht wie festes Kurz- oder Stockhaar z.B. in Teppiche oder Polster ein. Die in der Regel sehr wasserfreudigen Langhaarteckel sind zur Überraschung vieler Besitzer
rau- und kurzhaariger Rassen auch nach einem Bad oder Regen sehr schnell getrocknet.